Beschreibung des Verfahrens:
Beim Eingang in die Verwertungsanlage wird der Bauschutt gewogen und vom Zuständigen für die Materialannahme zu den Entladungsarealen weitergeleitet. Bei der Entladung wird eine sog. organoleptische Prüfung (Aussehen, Farbe und Geruch) des angelieferten Materials durchgeführt. Liegt der Verdacht einer Verunreinigung und/oder einer Nichtkonformität vor, wird das Material zwischengelagert, wobei eine repräsentative Stichprobe entnommen und dem chemischen Labor zur Analyse übermittelt wird. Für Inertstoffe erfolgt die Analyse laut DLH Nr. 1030/16, für die anderen recyclingfähigen Baustoffe laut Ministerialdekret Nr. 186 und für die auf der Deponie zu entsorgenden Baurestmassen laut Ministerialdekret vom 03.08.2005.
Wird Fremdmaterial gegenüber der Beschreibung der entsprechenden EAK-Kennziffer festgestellt, so übermittelt der zuständige Mitarbeiter dem internen technischen Büro eine Nichtkonformitäts-Meldung. Der Kunde wird dann sofort kontaktiert, um entsprechende Erläuterungen einzuholen, wobei die Ladung anschließend entweder ganz oder teilweise abgelehnt wird.
Was das bürokratische Verfahren anbelangt, wird zuerst ein Vordruck (dem Empfänger vorbehaltender Abschnitt) in vierfacher Ausfertigung ausgefüllt. Anschließend wird die Annahme der Baurestmassen innerhalb der gesetzlich vorgesehenen Frist (24 Stunden) im entsprechenden Ein- und Ausgangsregister vermerkt (dieses wird durch ein spezifisches Informatiksystem verwaltet). Die zweite und vierte Kopie des Vordrucks werden dem Transporteur (wenn es nicht der Empfänger ist) und dem Erzeuger/Verwahrer ausgehändigt.
1. Abschnitt: recyceltes Mischgranulat RM
Der Bauschutt wird auf eine einzige Halde gelegt. Anschließend beginnt das Recycling-Verfahren, welches folgende Phasen durchläuft.
Aufbereitungsverfahren:
Vorabsiebung, Hammermühle, Enteisenung, Primäre Siebung, Windsichtung für Leichtfraktionen (Kunststoffe und Papier), Sekundäre Siebung, Aufschwimmbecken für Holz
Die gewonnenen Sekundärrohstoffe (SRS) werden in folgende 5 RM-Fraktionen unterteilt.
0-8 mm Vorabsiebung, 0-6 mm feiner Sand, 8-16 mm, 16-32 mm, 30-90 mm
Das gewonnene Material kann abgemischt werden, um verschiedene geomechanische Eigenschaften zu erlangen, z.B. 0-20 mm, 0-40 mm, 0-90 mm und/oder weitere Sondermischungen.
Im Zuge des Aufbereitungsverfahrens können folgende Abfälle anfallen.
Holz, Eisen, Gemischte Abfälle
2. Abschnitt: recyceltes Betongranulat RB
Der Bauschutt wird auf eine einzige Halde gelegt. Anschließend beginnt das Recycling-Verfahren, welches folgende Phasen durchläuft.
Vorabsiebung 0-8, Backenbrecher, Enteisenung, Sekundärzerkleinerung (Mühle), Siebung
Die gewonnenen Sekundärrohstoffe (SRS) werden in die drei folgenden Kategorien unterteilt:
0-30 RB (recyceltes Betongranulat) ,30-70 RB (recyceltes Betongranulat), 70-120 RB (recyceltes Betongranulat)
Im Zuge des Aufbereitungsverfahrens können folgende Abfälle anfallen:
Holz, Eisen, Gemischtes Material
3. Abschnitt: recyceltes Asphaltgranulat RA
Der Bauschutt wird auf eine einzige Halde gelegt. Anschließend beginnt das Recycling-Verfahren, welches folgende Phasen durchläuft.
Hammermühle, Enteisenung, Primäre Siebung
Die gewonnenen Sekundärrohstoffe (SRS) werden in folgende drei Kategorien unterteilt:
0-30 RA (recyceltes Asphaltgranulat), 30-70 RA (recyceltes Asphaltgranulat)